Kürzlich wies die National Joint Passenger Car Market Information Association (nachfolgend „Federation“ genannt) in ihrer neuen Ausgabe des Pkw-Verkaufsvolumenprognoseberichts darauf hin, dass im Januar 2024 mit einem Einzelhandelsabsatz von 2,2 Millionen Schmalspur-Pkw und 800.000 Neuwagen gerechnet wird, was einer Marktdurchdringung von etwa 36,4 % entspricht. Laut einer Analyse der Federation setzten die meisten Unternehmen Mitte Januar offiziell noch ihre Verkaufsförderungspolitik vom Ende des letzten Jahres fort, was die hohen Marktkonzessionen aufrechterhielt, die Kaufbereitschaft der Verbraucher weiter ankurbelte und zu einer frühzeitigen Belebung der Autonachfrage vor dem Frühlingsfest beitrug. „Insgesamt hat der Automarkt im Januar dieses Jahres die Voraussetzungen für einen guten Start.“
2024, der Beginn des Preiskampfes
Nach dem Beginn des Preiskampfs im Jahr 2023 hat sich der Rauch des Preiskampfs im Jahr 2024 wieder gelegt. Unvollständigen Statistiken zufolge haben mittlerweile mehr als 16 Automobilhersteller eine neue Runde von Preissenkungsmaßnahmen eingeleitet. Darunter ist auch das Idealauto, das bisher selten am Preiskampf teilgenommen hatte, in diese Runde eingestiegen.
Gleichzeitig ist anzumerken, dass sich diese Preissenkungsmaßnahmen nicht nur auf Januar 2024 konzentrieren, sondern dass einige Automobilhersteller sie bis zum Frühlingsfest fortgesetzt haben, um mehr Marktanteile und Umsätze zu erzielen. Laut einer Studie des Verbands lag der allgemeine Marktrabattsatz für Personenkraftwagen Anfang Januar bei etwa 20,4 Prozent. Obwohl einige Hersteller ihre Vorzugspolitik Ende Dezember leicht wieder aufgenommen hatten, führten einige Hersteller vor den Feiertagen immer noch eine neue Welle von Vorzugspolitiken ein, und die allgemeinen Marktanreize zeigen noch keine Anzeichen einer Erholung. Unter ihnen sank das Einzelhandelsziel der Haupthersteller (auf das etwa 80 Prozent des Einzelhandelsumsatzes entfallen) zu Beginn des Monats im Vergleich zum Vormonat um etwa 5 Prozent, und bei einigen Herstellern wirkt sich die Dynamik im ersten Monat des neuen Jahres noch aus. In diesem Zusammenhang wird der Einzelhandelsmarkt für Personenkraftwagen im engeren Sinne in diesem Monat auf etwa 2,2 Millionen Einheiten geschätzt, was einem Anstieg von 6,5 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Aufgrund der extrem niedrigen Preise zu Beginn des letzten Jahres wuchs der Einzelhandelsmarkt im Vergleich zum Vorjahr um 70,2 Prozent. Aufgrund des kalten Winterwetters haben die Verbraucher eine deutlich höhere Batterielebensdauer, was den potenziellen Einsparungen bei Elektroautos mit alternativen Energiequellen nicht förderlich ist. Die Hersteller von Elektroautos haben eine neue Runde von Preissenkungen eingeleitet, und eine neue Runde in den Mainstream-Marktsegmenten für Elektroautos steht vor der Tür. Auf dieser Grundlage prognostizierte der chinesische Verband der Automobilhändler, dass die Einzelhandelsverkäufe von Elektroautos mit alternativen Energiequellen in diesem Monat voraussichtlich bei rund 800.000 Einheiten liegen werden, was einem Rückgang von 15,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Die Marktdurchdringung sank auf 36,4 Prozent.
Das ganze Jahr erreichte erneut 30 Millionen Spitzenwerte

Das Jahr 2023 startete holprig, doch trotz der Rufe nach „Überlebensnot“ überstiegen Chinas Autoproduktion und -absatz erstmals in der Geschichte die 30-Millionen-Marke. Die Jahresproduktion erreichte 30,161 Millionen bzw. 30,094 Millionen Fahrzeuge, ein Plus von 11,6 % bzw. 12 % gegenüber dem Vorjahr. Nach 29 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2017 ist dies ein weiterer Rekord. Weltweit wurde damit seit 15 Jahren in Folge kein Rekord erreicht. Trotz dieses erfreulichen Ergebnisses müsse man laut Anqingheng, dem Direktor des Beratungsausschusses der chinesischen Automobilindustrie, einen kühlen Kopf bewahren, die Erfolge rational und objektiv betrachten, potenzielle Probleme im Auge behalten und gezielte Anstrengungen zu ihrer Lösung unternehmen. „Chinas Fahrzeuge mit neuen Energieressourcen entwickeln sich schnell und in großem Maßstab. Doch die gesamte Branche steht vor dem Problem der Rentabilität.“ Anqingheng sagte: „Derzeit sind unter den mit neuen Energiequellen betriebenen Fahrzeugen nur Tesla, BYD, Ideal und AEON profitabel, und die meisten dieser Fahrzeuge machen Verluste. Andernfalls kann der Erfolg der mit neuen Energiequellen betriebenen Fahrzeuge nicht aufrechterhalten werden.“ Wie bereits erwähnt, sind die Autoverkäufe im Zuge des heftigen Preiskampfs von Monat zu Monat gestiegen, aber aufgrund des kontinuierlichen Rückgangs der Endpreise sind die gesamten Einzelhandelsumsätze mit Automobil-Konsumgütern zurückgegangen. Den jüngsten Daten des Nationalen Statistikamts zufolge stiegen die Einzelhandelsumsätze mit automobilen Konsumgütern im Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 %, während die Preise für Benzinfahrzeuge und für Fahrzeuge mit alternativen Energiequellen um 6,4 % bzw. 5,4 % sanken. Dem aktuellen Trend zufolge wird sich der Preiskampf 2024 weiter verschärfen. Das Gaishi Automotive Research Institute geht davon aus, dass die meisten etablierten Joint-Venture-Unternehmen im Bereich Benzinfahrzeuge derzeit noch Spielraum haben. Diese Produkte werden 2024 durch den Markt für Fahrzeuge mit alternativen Energiequellen sicherlich weiter unter Druck geraten, sodass der Endpreis weiter sinken wird. Zweitens wird es bei Fahrzeugen mit alternativen Energiequellen aufgrund der niedrigeren Batteriekosten mehr Spielraum für Preisanpassungen geben. Der Preis für Lithiumcarbonat ist derzeit auf 100.000 Yuan pro Tonne gefallen, was sich positiv auf die Kostensenkung bei Batterien auswirkt. Und die Kostensenkung bei Batterien wird die Preise für Fahrzeuge mit alternativer Energie zwangsläufig weiter senken. Darüber hinaus zeigt der von Gasse Automobile erstellte Automobil-Unternehmensplan 2024, dass die meisten Automobilunternehmen im neuen Jahr planen, die Produktion neuer Autos voranzutreiben. Die Preissenkung bei Neuwagen ist zu einem Trend geworden und der Marktwettbewerb dürfte intensiver werden. Vor diesem Hintergrund sind viele Institutionen, darunter das Gaishi Automotive Research Institute, die China Association of Automobile Manufacturers und die Passenger Car Federation, optimistisch, dass die Größe des chinesischen Automobilmarkts im Jahr 2024 erneut 30 Millionen Einheiten überschreiten und voraussichtlich einen Höchststand von 32 Millionen Einheiten erreichen wird.
Veröffentlichungszeit: 29. Januar 2024