Chinas Automobilexporte haben in den letzten Jahren immer neue Höchststände erreicht. Im Jahr 2023 wird China Japan überholen und mit einem Exportvolumen von 4,91 Millionen Fahrzeugen der weltweit größte Automobilexporteur sein. Bis Juli dieses Jahres belief sich das kumulierte Exportvolumen Chinas auf 3,262 Millionen Fahrzeuge, ein Anstieg von 28,8 % gegenüber dem Vorjahr. China setzt seine Wachstumsdynamik fort und bleibt fester Bestandteil der weltweit größten Exportnation.
Die Automobilexporte meines Landes werden von Personenkraftwagen dominiert. Das kumulierte Exportvolumen in den ersten sieben Monaten betrug 2,738 Millionen Einheiten, was 84 % des Gesamtvolumens entspricht und ein zweistelliges Wachstum von über 30 % darstellt.

Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb sind nach wie vor die treibende Kraft bei den Exporten. In den ersten sieben Monaten belief sich das kumulierte Exportvolumen auf 2,554 Millionen Fahrzeuge, ein Anstieg von 34,6 % gegenüber dem Vorjahr. Demgegenüber belief sich das kumulierte Exportvolumen von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb im gleichen Zeitraum auf 708.000 Einheiten, ein Anstieg von 11,4 % gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum verlangsamte sich deutlich, und ihr Beitrag zu den gesamten Automobilexporten ging zurück.
Es ist erwähnenswert, dass Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im Jahr 2023 und davor die treibende Kraft für die Automobilexporte Chinas waren. Im Jahr 2023 werden die Automobilexporte Chinas 4,91 Millionen Einheiten betragen, ein Anstieg von 57,9 % gegenüber dem Vorjahr. Dies ist höher als die Wachstumsrate von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, hauptsächlich aufgrund des Wachstums von 77,6 % gegenüber dem Vorjahr. Seit 2020 ist die Wachstumsrate der Exporte von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben mehr als doppelt so hoch, wobei das jährliche Exportvolumen von weniger als 100.000 Fahrzeugen auf 680.000 Fahrzeuge im Jahr 2022 anstieg.
Allerdings hat sich das Wachstum der Exporte von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben in diesem Jahr verlangsamt, was sich negativ auf die allgemeine Automobilexportleistung Chinas auswirkte. Obwohl das Gesamtexportvolumen im Vergleich zum Vorjahr noch um fast 30 % stieg, zeigte sich im Vergleich zum Vormonat ein Abwärtstrend. Daten vom Juli zeigen, dass die Automobilexporte Chinas im Vergleich zum Vorjahr um 19,6 % stiegen und im Vergleich zum Vormonat um 3,2 % sanken.
Speziell bei Fahrzeugen mit alternativem Antrieb verzeichnete das Exportvolumen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres zwar ein zweistelliges Wachstum von 11 %, ging aber im Vergleich zum 1,5-fachen Anstieg im Vorjahreszeitraum stark zurück. Innerhalb nur eines Jahres haben sich die Exporte von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb in China so stark verändert. Warum?
Exporte von Fahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie verlangsamen sich
Im Juli dieses Jahres erreichten die Exporte von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb in China 103.000 Einheiten, ein Anstieg von lediglich 2,2 % gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum verlangsamte sich weiter. Im Vergleich dazu lag das monatliche Exportvolumen vor Juni größtenteils noch bei über 10 % gegenüber dem Vorjahr. Der im letzten Jahr übliche Trend einer Verdoppelung der monatlichen Verkäufe hat sich jedoch nicht wiederholt.
Die Entstehung dieses Phänomens ist auf viele Faktoren zurückzuführen. Zunächst hat der deutliche Anstieg der Exportbasis für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb die Wachstumsleistung beeinträchtigt. Im Jahr 2020 wird das Exportvolumen für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb in China bei etwa 100.000 Einheiten liegen. Die Basis ist klein, und die Wachstumsrate ist leicht erkennbar. Bis 2023 wird das Exportvolumen auf 1,203 Millionen Fahrzeuge ansteigen. Die Ausweitung der Basis erschwert die Aufrechterhaltung einer hohen Wachstumsrate, und die Verlangsamung des Wachstums ist ebenfalls verständlich.
Zweitens haben sich Änderungen in der Politik der wichtigsten Exportländer auf die Exporte meines Landes von Fahrzeugen mit alternativer Energie ausgewirkt.
Laut Angaben der Generalzollverwaltung waren Brasilien, Belgien und Großbritannien im ersten Halbjahr dieses Jahres die drei größten Exporteure von Elektrofahrzeugen in meinem Land. Darüber hinaus sind auch europäische Länder wie Spanien und Deutschland wichtige Märkte für die Elektrofahrzeugexporte meines Landes. Im vergangenen Jahr machten die Verkäufe von Elektrofahrzeugen nach Europa rund 40 % des Gesamtabsatzes meines Landes aus. In diesem Jahr verzeichneten die Verkäufe in den EU-Mitgliedsstaaten jedoch einen allgemeinen Abwärtstrend und sanken auf rund 30 %.
Der Hauptgrund für diese Situation ist die Ausgleichsuntersuchung der EU zu importierten Elektrofahrzeugen aus China. Ab dem 5. Juli erhebt die EU vorübergehend Zölle von 17,4 % bis 37,6 % auf importierte reine Elektrofahrzeuge aus China, basierend auf dem Standardzoll von 10 %. Die vorläufige Geltungsdauer beträgt vier Monate. Diese Maßnahme führte unmittelbar zu einem starken Rückgang der chinesischen Elektrofahrzeugexporte nach Europa, was sich wiederum auf die Gesamtexportleistung auswirkte.
Plug-in-Hybrid als neuer Wachstumsmotor
Obwohl die reinen Elektrofahrzeuge meines Landes in Asien, Südamerika und Nordamerika ein zweistelliges Wachstum erzielt haben, zeigt der Gesamtexport reiner Elektrofahrzeuge aufgrund des starken Rückgangs der Verkäufe auf den Märkten Europas und Ozeaniens einen Abwärtstrend.
Daten zeigen, dass China im ersten Halbjahr 2024 303.000 reine Elektrofahrzeuge nach Europa exportierte, was einem Rückgang von 16 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach Ozeanien exportierte China 43.000 Fahrzeuge, was einem Rückgang von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Abwärtstrend in diesen beiden wichtigen Märkten setzt sich fort. Infolgedessen sind die Exporte Chinas an reinen Elektrofahrzeugen seit März vier Monate in Folge zurückgegangen, wobei sich der Rückgang von 2,4 % auf 16,7 % verstärkt hat.
Der Gesamtexport von Fahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie verzeichnete in den ersten sieben Monaten weiterhin ein zweistelliges Wachstum, was vor allem auf die starke Leistung von Plug-in-Hybridmodellen zurückzuführen ist. Im Juli erreichte das Exportvolumen von Plug-in-Hybriden 27.000 Fahrzeuge, ein Anstieg um das 1,9-Fache gegenüber dem Vorjahr. Das kumulierte Exportvolumen in den ersten sieben Monaten betrug 154.000 Fahrzeuge, ein Anstieg um das 1,8-Fache gegenüber dem Vorjahr.
Der Anteil der Plug-in-Hybride an den Exporten von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben stieg von 8 % im letzten Jahr auf 22 % und löste damit nach und nach reine Elektrofahrzeuge als Hauptwachstumstreiber für die Exporte von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben ab.
Plug-in-Hybridmodelle verzeichnen in vielen Regionen ein rasantes Wachstum. Im ersten Halbjahr beliefen sich die Exporte nach Asien auf 36.000 Fahrzeuge, ein 2,9-facher Anstieg gegenüber dem Vorjahr; nach Südamerika beliefen sich die Exporte auf 69.000 Fahrzeuge, ein 3,2-facher Anstieg; nach Nordamerika beliefen sich die Exporte auf 21.000 Fahrzeuge, ein 11,6-facher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Das starke Wachstum in diesen Regionen glich die Auswirkungen der Rückgänge in Europa und Ozeanien effektiv aus.
Das Absatzwachstum chinesischer Plug-in-Hybride in vielen Märkten weltweit hängt eng mit ihrem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und ihrer praktischen Anwendbarkeit zusammen. Im Vergleich zu reinen Elektromodellen sind die Herstellungskosten von Plug-in-Hybriden niedriger. Zudem ermöglichen die Vorteile der Kombination aus Öl und Strom ein breiteres Einsatzspektrum.
Die Branche ist allgemein davon überzeugt, dass die Hybridtechnologie auf dem globalen Markt für alternative Energien große Aussichten hat und voraussichtlich mit reinen Elektrofahrzeugen Schritt halten und zum Rückgrat der chinesischen Exporte von Fahrzeugen mit alternativen Energien werden wird.
Veröffentlichungszeit: 13. August 2024