
Europäische und amerikanische Automobilzulieferer kämpfen um die Wende.
Laut dem ausländischen Medium LaiTimes hat der traditionelle Automobilzulieferer-Riese ZF heute 12.000 Entlassungen angekündigt!
Dieser Plan soll vor 2030 abgeschlossen sein und einige interne Mitarbeiter wiesen darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der Entlassungen 18.000 erreichen könnte.
Neben ZF haben in den vergangenen Tagen auch zwei internationale Tier-1-Unternehmen, Bosch und Valeo, Entlassungen angekündigt: Bosch will bis Ende 2026 1.200 Stellen abbauen, Valeo kündigte die Entlassung von 1.150 Mitarbeitern an. Die Entlassungswelle reißt nicht ab, und der kalte Wind des Spätwinters weht der Automobilindustrie entgegen.
Betrachtet man die Gründe für die Entlassungen bei diesen drei hundert Jahre alten Automobilzulieferern, lassen sie sich im Wesentlichen in drei Punkten zusammenfassen: wirtschaftliche Lage, finanzielle Situation und Elektrifizierung.
Das relativ schleppende wirtschaftliche Umfeld entsteht jedoch nicht über Nacht. Unternehmen wie Bosch, Valeo und ZF befinden sich in einer guten finanziellen Verfassung, und viele Unternehmen weisen einen stetigen Wachstumstrend auf und werden die erwarteten Wachstumsziele sogar übertreffen. Daher kann diese Entlassungswelle grob auf die elektrische Transformation der Automobilindustrie zurückgeführt werden.
Neben Entlassungen haben einige Konzerne auch Anpassungen in ihrer Organisationsstruktur, ihrem Geschäft sowie ihrer Produktforschung und -entwicklung vorgenommen. Bosch folgt dem Trend zu „softwaredefinierten Autos“ und integriert seine Automobilabteilungen, um die Kundenanbindung effizienter zu gestalten. Valeo konzentriert sich auf Kernbereiche von Elektrofahrzeugen wie Fahrassistenzsysteme, Thermosysteme und Motoren. ZF integriert Geschäftsbereiche, um den Entwicklungsbedarf von Elektrofahrzeugen zu decken.
Musk erwähnte einmal, dass die Zukunft der Elektrofahrzeuge unausweichlich sei und dass Elektrofahrzeuge mit der Zeit nach und nach herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ersetzen würden. Vielleicht streben diese traditionellen Autoteilelieferanten nach Veränderungen im Trend der Fahrzeugelektrifizierung, um ihren Branchenstatus und ihre zukünftige Entwicklung aufrechtzuerhalten.
01.Europäische und amerikanische Großkonzerne entlassen zu Beginn des neuen Jahres Mitarbeiter und üben damit großen Druck auf die Transformation der Elektrifizierung aus

Anfang 2024 kündigten die drei großen traditionellen Autoteilelieferanten Entlassungen an.
Am 19. Januar gab Bosch bekannt, dass das Unternehmen bis Ende 2026 rund 1.200 Stellen in seinen Software- und Elektronikbereichen entlassen will, davon 950 (rund 80 Prozent) in Deutschland.
Am 18. Januar kündigte Valeo die Entlassung von weltweit 1.150 Mitarbeitern an. Das Unternehmen fusioniert seine Produktionsbereiche für Hybrid- und Elektrofahrzeugteile. Valeo erklärte: „Wir hoffen, unsere Wettbewerbsfähigkeit durch eine agilere, kohärentere und umfassendere Organisation zu stärken.“
Am 19. Januar gab ZF bekannt, dass in den nächsten sechs Jahren voraussichtlich 12.000 Stellen in Deutschland abgebaut werden. Dies entspricht fast einem Viertel aller ZF-Arbeitsplätze in Deutschland.
Es sieht nun so aus, als würden die Entlassungen und Anpassungen bei den traditionellen Autoteilelieferanten weitergehen und es bahnen sich tiefgreifende Veränderungen in der Automobilindustrie an.
Als Gründe für Entlassungen und Betriebsanpassungen nannten alle drei Unternehmen mehrere Schlagworte: wirtschaftliche Lage, finanzielle Situation und Elektrifizierung.
Der unmittelbare Grund für die Entlassungen bei Bosch ist, dass die Entwicklung des vollautonomen Fahrens langsamer voranschreitet als erwartet. Das Unternehmen begründete die Entlassungen mit der schwachen Konjunktur und der hohen Inflation. „Die wirtschaftliche Schwäche und die hohe Inflation, die unter anderem auf gestiegene Energie- und Rohstoffkosten zurückzuführen sind, bremsen derzeit den Übergang“, erklärte Bosch in einer offiziellen Stellungnahme.
Derzeit liegen keine öffentlichen Daten und Berichte zur Geschäftsentwicklung der Automobilsparte der Bosch-Gruppe im Jahr 2023 vor. Der Umsatz im Automobilgeschäft wird sich 2022 jedoch auf 52,6 Milliarden Euro (ca. 408,7 Milliarden RMB) belaufen, was einem Anstieg von 16 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Gewinnmarge ist jedoch mit 3,4 % die niedrigste aller Geschäftsbereiche. Das Automobilgeschäft wurde jedoch im Jahr 2023 angepasst, was zu neuem Wachstum führen könnte.
Valeo begründete die Entlassungen sehr präzise: die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz des Konzerns im Kontext der Elektrifizierung der Automobilindustrie. Ausländische Medien berichteten, ein Valeo-Sprecher habe gesagt: „Wir hoffen, unsere Wettbewerbsfähigkeit durch den Aufbau einer flexibleren, kohärenteren und umfassenderen Organisation zu stärken.“
Einem Artikel auf der offiziellen Website von Valeo zufolge wird der Umsatz des Unternehmens im ersten Halbjahr 2023 11,2 Milliarden Euro (ca. 87 Milliarden RMB) erreichen, was einem Anstieg von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Betriebsgewinnmarge wird mit 3,2 % höher ausfallen als im Vorjahreszeitraum. Für die zweite Jahreshälfte wird eine Verbesserung der finanziellen Entwicklung erwartet. Diese Entlassungen könnten eine frühzeitige Vorbereitung auf die elektrische Transformation sein.
ZF nannte auch die Elektrifizierung als Grund für die Entlassungen. Ein ZF-Sprecher sagte, das Unternehmen wolle zwar keine Mitarbeiter entlassen, die Elektrifizierung werde aber zwangsläufig den Abbau einiger Stellen mit sich bringen.
Der Finanzbericht zeigt, dass das Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 23,3 Milliarden Euro (ca. 181,1 Milliarden RMB) erzielte. Dies entspricht einem Anstieg von rund 10 % gegenüber dem Umsatz von 21,2 Milliarden Euro (ca. 164,8 Milliarden RMB) im Vorjahreszeitraum. Die finanziellen Erwartungen sind insgesamt positiv. Die Haupteinnahmequelle des Unternehmens ist jedoch derzeit das Geschäft mit Kraftstofffahrzeugen. Im Kontext der Umstellung auf Elektrifizierung birgt eine solche Geschäftsstruktur jedoch auch Gefahren.
Es lässt sich erkennen, dass das Kerngeschäft der traditionellen Automobilzulieferer trotz der schlechten Wirtschaftslage weiterhin wächst. Veteranen der Autoteilebranche entlassen einen Mitarbeiter nach dem anderen, um Veränderungen herbeizuführen und die unaufhaltsame Welle der Elektrifizierung in der Automobilindustrie zu nutzen.
02.
Nehmen Sie Anpassungen an den Produkten der Organisation vor und ergreifen Sie die Initiative, um Veränderungen herbeizuführen

In Bezug auf die Transformation zur Elektrifizierung vertreten mehrere traditionelle Automobilzulieferer, die zu Jahresbeginn Mitarbeiter entlassen haben, unterschiedliche Ansichten und Vorgehensweisen.
Bosch folgt dem Trend zu softwaredefinierten Fahrzeugen und hat im Mai 2023 seine Geschäftsstruktur im Automobilbereich angepasst. Bosch hat den separaten Geschäftsbereich Bosch Intelligent Transportation mit sieben Geschäftsbereichen gegründet: Elektrische Antriebssysteme, intelligente Fahrzeugbewegungssteuerung, Antriebssysteme, intelligentes Fahren und Steuern, Automobilelektronik, Kundendienst für intelligente Transportsysteme und Bosch-Automobilwartungsnetzwerke. Diese sieben Geschäftsbereiche verfügen über horizontale und abteilungsübergreifende Zuständigkeiten. Das heißt, sie werden nicht durch die Aufteilung der Geschäftsbereiche „ihren Nachbarn überlassen“, sondern können jederzeit kundenorientiert gemeinsame Projektteams bilden.
Zuvor hatte Bosch auch das britische Startup Five für autonomes Fahren übernommen, in nordamerikanische Batteriefabriken investiert, die europäische Chipproduktionskapazität erweitert, nordamerikanische Automobilfabriken modernisiert usw., um dem Trend zur Elektrifizierung gerecht zu werden.
Valeo wies in seinem strategischen und finanziellen Ausblick 2022–2025 darauf hin, dass die Automobilindustrie vor beispiellosen, tiefgreifenden Veränderungen steht. Um dem beschleunigten industriellen Wandel gerecht zu werden, kündigte das Unternehmen die Einführung des Move-Up-Plans an.
Valeo konzentriert sich auf seine vier Geschäftsbereiche: Antriebssysteme, Thermosysteme, Komfort- und Fahrassistenzsysteme sowie visuelle Systeme, um die Entwicklung der Märkte für Elektrifizierung und fortschrittliche Fahrassistenzsysteme voranzutreiben. Valeo plant, die Anzahl seiner Fahrradsicherheitsprodukte in den nächsten vier Jahren zu erhöhen und bis 2025 einen Gesamtumsatz von 27,5 Milliarden Euro (ca. 213,8 Milliarden RMB) zu erzielen.
ZF kündigte im Juni letzten Jahres die weitere Anpassung seiner Organisationsstruktur an. Die Geschäftsbereiche Pkw-Fahrwerktechnik und aktive Sicherheitstechnik werden zu einem neuen Geschäftsbereich für integrierte Fahrwerkslösungen zusammengeführt. Gleichzeitig brachte das Unternehmen ein 75-kg-Elektroantriebssystem für ultrakompakte Pkw auf den Markt und entwickelte ein Wärmemanagementsystem sowie ein Kabelsteuerungssystem für Elektroautos. Dies deutet darauf hin, dass sich ZFs Transformation hin zur Elektrifizierung und intelligent vernetzten Fahrwerkstechnik beschleunigen wird.
Insgesamt haben fast alle traditionellen Autoteilelieferanten Anpassungen und Verbesserungen in Bezug auf Organisationsstruktur und Forschung und Entwicklung im Bereich Produktdefinition vorgenommen, um dem zunehmenden Trend zur Elektrifizierung von Fahrzeugen gerecht zu werden.
03.
Fazit: Die Entlassungswelle könnte anhalten

Im Zuge der Elektrifizierung der Automobilindustrie hat sich der Marktentwicklungsspielraum der traditionellen Autoteilelieferanten sukzessive verengt. Um neue Wachstumspotenziale zu erschließen und ihren Branchenstatus zu behaupten, haben die Giganten den Weg der Transformation eingeschlagen.
Und Entlassungen sind eine der wirksamsten und direktesten Möglichkeiten, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Die Welle der Personaloptimierung, Organisationsanpassungen und Entlassungen, die diese Elektrifizierungswelle mit sich bringt, dürfte noch lange nicht vorbei sein.
Veröffentlichungszeit: 26. Januar 2024